• Startseite
  • Bücher
    • Süß wie Schattenmorellen
    • Oben Himmel unten Gras
    • Heimische Männerarten
    • Heimische Frauenarten
    • Ihr ständiger Begleiter
    • Emmas Glück
    • Sultan und Kotzbrocken
    • Andere Bücher
      • Leseprobe aus "Der Auslandskorrespondent"
      • Leseprobe aus "Moskau ist anders"
  • Adaption
  • Presse
  • Termine
  • Hören
  • Über mich
  • Pressefoto
  • Gästebuch
  • Kontakt

"Veritables Drama, in das ich als Leser so sehr einsteige, dass ich am liebsten Brandbeschleuniger hinzuschütten würde, um ein Schrecken ohne Ende abzuwehren.“

Gallus Frei Tomic, Kritiker

Solo für Clara

"Claudia Schreiber erzählt die Geschichte von Clara einfühlsam und äußerst spannend, das Lebensgefühl der Heranwachsenden ist sehr glaubhaft beschrieben. Außergewöhnlich: Die QR Codes am Seitenrand einzelner Kapitel, durch die die Musikstücke, die Clara gerade einübt, abgespielt werden können und die Geschichte noch intensiver wahrgenommen wird."

Buchhandlung Klinski/Köln

 

 

 

Solo für Clara - Jugendbuch

 

"Claudia Schreibers unprätentiös und leichtfüßig geschriebenem Buch … der Ton einer Heranwachsenden glaubhaft getroffen …"

 Süddeutsche Zeitung

 

Ein Amazon Kunde:

 “Eine zutiefst herzergreifende Geschichte, die den Leser auf jede Höhe und Tiefe dieser großartigen Pianistin mitnimmt und diese erfühlen lässt! Dank QR Codes lässt sich die Geschichte noch intensiver wahrnehmen, sie tatsächlich mit mehreren Sinne aufnehmen. Großartig! Es sind Jahre vergangen in denen ich kein so spannendes Buch mehr gelesen hatte, ich danke der Autorin für die beiden schlaflosen Nächte!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leseprobe aus "Der Auslandskorrespondent"

Bach will sich gerade hinlege, da ruft ihn der Sender an. Es ist zwei Uhr nachts. Also kein Grund, dem Korrespondenten einen Vorwurf zu machen, wenn er einen gesoffen hat. Es habe einen Wahnsinns-Flugzeugabsturz gegeben, irgendwo in Sibirien. Er müsse jetzt und gleich berichten, am Telefon live und im Gespräch mit dem Moderator. Bach entschuldigt sich, aber das sei nun gerade überhaupt nicht möglich, er habe ein bisschen getrunken, und das müsse ja mal drin sein, bei ihm sei es mitten in der Nacht.

 

Aber ETN drängelt: das würde schon gehen, und er brauche ja nur mal kurz die Agenturmeldungen lesen. Bach erwidert, er sei doch zuhause in seiner Wohnung. Die Agenturen seien im Büro. Er könne da jetzt unmöglich hinfahren. Lässt sich aber doch breitschlagen, weil der Moderator verspricht, die meisten Fakten selbst zu liefern. So gehen die beiden Journalisten live auf Sendung; der Moderator im Bild, Bach besoffen in Unterhosen, aber unsichtbar, da am Telefon.

 

Moderator ETN: Leonard Bach, unser Mann in Russland, ein schreckliches Flugzeugunglück im Osten Russlands, in der Nähe von Magadan. Viele hundert Tote, zerfetzte Leichenteile im Eis. Bergung schier unmöglich. Wie ist die Situation vor Ort?

Bach in Moskau: Furschbar. Einfach furschbar.

Moderator ETN: Die Agenturen melden, die Tupolev 86 von Aeroflott sei schon über dreißig Jahre alt, wissen Sie Näheres?

Bach in Moskau: S'furschbare Schlamberei.

Moderator ETN: Viele Angehörige haben versucht, beim Flughafen in Magadan anzurufen. Niemand spricht mit ihnen, keiner gibt Antwort. Wie fühlen sich diese Menschen im Augenblick?

Bach in Moskau: Furschbar. Einfach furschbar.

Moderator ETN: Leonard Bach, wir danken Ihnen für diese ersten Eindrücke vom Ungücksort. Das war live aus Russland...

endlich darf Bach schlafen gehen.

 

Magadan liegt viele tausend Kilometer entfernt von Moskau. Bach war noch nie da - geschweige denn in dieser Nacht. Am Morgen danach erinnert er sich nicht mal mehr, dass er auf Sendung war. Die Konferenz dagegen lobt ausdrücklich diesen erstaunlichen Bericht ihres Russland-Korrespondenten. Die persönliche Betroffenheit des Kollegen vor Ort sei wunderbar rübergekommen.

 

© Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1997

Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
© 2010-2018 Claudia Schreiber, Köln, Germany
Abmelden | Bearbeiten