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"Veritables Drama, in das ich als Leser so sehr einsteige, dass ich am liebsten Brandbeschleuniger hinzuschütten würde, um ein Schrecken ohne Ende abzuwehren.“

Gallus Frei Tomic, Kritiker

Solo für Clara

"Claudia Schreiber erzählt die Geschichte von Clara einfühlsam und äußerst spannend, das Lebensgefühl der Heranwachsenden ist sehr glaubhaft beschrieben. Außergewöhnlich: Die QR Codes am Seitenrand einzelner Kapitel, durch die die Musikstücke, die Clara gerade einübt, abgespielt werden können und die Geschichte noch intensiver wahrgenommen wird."

Buchhandlung Klinski/Köln

 

 

 

Solo für Clara - Jugendbuch

 

"Claudia Schreibers unprätentiös und leichtfüßig geschriebenem Buch … der Ton einer Heranwachsenden glaubhaft getroffen …"

 Süddeutsche Zeitung

 

Ein Amazon Kunde:

 “Eine zutiefst herzergreifende Geschichte, die den Leser auf jede Höhe und Tiefe dieser großartigen Pianistin mitnimmt und diese erfühlen lässt! Dank QR Codes lässt sich die Geschichte noch intensiver wahrnehmen, sie tatsächlich mit mehreren Sinne aufnehmen. Großartig! Es sind Jahre vergangen in denen ich kein so spannendes Buch mehr gelesen hatte, ich danke der Autorin für die beiden schlaflosen Nächte!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leseprobe aus "Sultan und Kotzbrocken"

"Hallo!", rief der Sultan hoch oben auf seinem Kissenberg. Aber niemand hörte ihn.

 

"Hallo"!, rief er etwas lauter. Er horchte angestrengt nach unten. Keine Antwort. Nichts. "HALLO!" schrie er ganz laut. "Ist denn da niemand, der mich hört?"

 

Natürlich hatte Kotzbrocken ihn gehört. Er saß immer unten am Kissenberg, direkt neben dem Kran an der Seilwinde. Heute aber wollte er nicht hören. Er hatte gerade eben jetzt keine Lust dazu. Immer hören und reden und reden und hören! Heute brauchte Kotzbrocken mal seine Ruhe.

 

"HALLO!" Das kam von oben.

 

Kotzbrocken murmelte: "Der hört nicht auf, der Doofkopp."

 

"HAAAALLOOOOO!!! Hallo, hallo, hallo!"

 

Jetzt reichte es Kotzbrocken. Er schrie zurück: "Ich bin nicht dein Telefon!"

 

"Was bist du nicht?", fragte der Sultan fröhlich von oben. Endlich hatte einer geantwortet. Das war gut.

 

"Ich bin nicht dein Telefon!" Jetzt hatte sich Kotzbrocken sogar hingestellt, seine Fäuste in die Hüften gestemmt und schaute mit wütendem Gesicht nach oben. "Wenn du Hallo-Hallo rufen willst und dann mit jemandem sprechen möchtest, dann mach das mit einem Telefon, aber nicht mit mir."

 

Der Sultan überlegte. Telefon, Telefon? Kannte er nicht.

 

"Wo wohnt denn der Telefon?", fragte er.

 

"DAS Telefon heißt das." Keine Ahnung hat der da oben in seinen Pupskissen. "Wenn ich dir ein Telefon hole, ist dann endlich Ruhe?", fragte Kotzbrocken hoch.

 

"Jajajaja. Telefon, hier hoch. Sehr gut."

 

Der Sultan hopste vor Aufregung in seinen Kissen auf und ab.

 

Kotzbrocken holte ein Telefon und drehte es im Korb hoch zum Sultan auf den Kissenberg. Dann setzte er sich wieder neben seine Winde und träumte weiter.

 

Der Sultan aber hielt zum ersten Mal ein Telefon in seinen Händen. Er drehte das Ding und betrachtete es von allen Seiten. Dann fragte er es: "Na du, wie geht's?"

 

Aber das Telefon antwortete ihm nicht.

 

Er stellt sich vor: "Guten Tag. Ich bin der Sultan."

 

Das Telefon war sehr unfreundlich; es antwortete nicht.

 

"Hallo. HALLO!", rief der Sultan nach unten. Kotzbrocken schreckte hoch: "Was ist denn jetzt schon wieder?"

 

"Es redet nicht mit mir", beklagte sich der Sultan.

 

Kotzbrocken schüttelte den Kopf. Der Sultan wusste aber auch überhaupt nichts! "Du musst auf die Nummern drücken!", erklärte er. Dann zog er seine Mütze ins Gesicht und träumte weiter.

 

"Sprich mit mir, bitte", bat der Sultan das Telefon. Er drückte auf die Nummer sechs, da machte das Telefon: "Piep."

 

"Es spricht mit mir!" Der Sultan bekam rote Wangen vor Aufregung. Er drückte wieder die sechs und danach die acht. "Piep-puup", sagte das Telefon.

 

"Ach, was bist du für ein liebes Telefoni!", schäkerte der Sultan. Dann drückte er noch eine zwei: "Paap" und nochmal eine sechs: "Piep". 6-6-8-2-6 war die Nummer, die er so gewählt hatte.

 

Nun gings los. Der Sultan hörte plötzlich eine Stimme aus dem Apparat.

 

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